Jede einzelne Maßnahme hilft

Mit den entwickelten Projekten des dynamischen Masterplans wird die Verbesserung der Hochwasserresilienz und zusätzlicher Hochwasserschutz grundsätzlich erreicht.

Auch wenn die inhaltliche Durchführung des Projekts „Hochwasserresiliente Stadt- und Gebietsentwicklung” termingerecht abgeschlossen wurde: Der Masterplan mit etwa 63 Projekten, die dafür sorgen, sich gegen Hochwasser widerstandsfähiger zu machen, ist dynamisch. Einige Maßnahmen – wie Aufklärung der Bevölkerung, hochwasserangepasster Objektschutz, mobile Hochwasserschutzwände – können direkt umgesetzt werden, andere bedürfen einer Machbarkeitsprüfung (z. B. Renaturierungen, Hochwasserrückhaltebecken, Treibgutfallen, Lenkung von Hochwasser).
Die Projekte des Masterplans werden in der neu geschaffenen Struktur des regionalen Hochwasserrisikomanagements unter Federführung des WVER eingebettet und weitergeführt. Die Relevanz des Masterplans zeigt sich auch in der Tatsache, dass er im Folgeprojekt „Wissenschaftliche Begleitung der Wiederaufbauprozesse nach der Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen: Impulse für Resilienz und Klimaanpassung – Klimaanpassung, Hochwasser und Resilienz (KAHR)“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung fortgeführt wird. Das bedeutet, die Regionen werden mit wissenschaftlicher Expertise dabei unterstützt, zukunftssichere, resiliente und klimafeste Strukturen für die Bevölkerung zu gestalten.

Gefahr für Anwohner verringern

Sicher ist: Mit den entwickelten Maßnahmen wird die Verbesserung der Hochwasserresilienz und zusätzlicher Hochwasserschutz grundsätzlich erreicht. Und auch wenn Extremereignisse wie im Juli 2021 weiterhin technisch schwer beherrschbar sein werden: Die Umsetzung des Masterplans mit seinen zahlreichen Maßnahmen wird die Gefahr für die Anliegerinnen und Anlieger der Gewässer – auch in zweiter oder dritter Reihe der Ortslagen – im Einzugsgebiet des WVER reduzieren und das Ausmaß der Schäden bei Hochwasserereignissen verringern.

„Der Masterplan zur Hochwasserresilienz an Inde und Vicht ist zukunftsweisend. Die Projekte unterstützen die Forderungen der Versicherungswirtschaft und sind ein Schritt zu einer besseren Risikovorsorge und somit auch der Versicherbarkeit von Gebäuden gegen Elementarschäden.“

Bettina Falkenhagen
Stv. Abteilungsleiterin VdS Schadenverhütung GmbH